Als ich im Sommer 2019 hoch schwanger war, ging es mir einfach nur super! Es war ein extrem heißer Sommer und nach Möglichkeit versuchte ich mich so oft es ging an irgend welchen Seen oder Planschbecken aufzuhalten. Meine Murmel zeigte ich voller Stolz -im Bikini! Ich fühlte mich herrlich, schön und attraktiv – obwohl ich sehr viel Gewicht on top hatte.

Es ging mir einfach super, ich liebte es meinen Bauch wie ein modisches Accessoire in Sommerkleidern zur Schau zu stellen und auch wenn meine Füße nur noch in Schlappen passten, fühlte ich mich trotzdem so filigran wie ein Reh.

Kurios, denn schaue ich mir heute die Bilder von damals an, denke ich: Was liegt denn da für ein dickes Walross am See?

Jetzt haben wir 2022 und ich befinde mich in der 36 Schwangerschaftswoche. Ich schaue morgens in den Spiegel und denke mir nur: Mann bist du fett geworden (dabei habe ich bei weitem noch nicht das Gewicht von damals drauf). Meinen Bauch verstecke ich am liebsten unter weiten Pullis. Sollte es doch mal was enger sein, dann am liebsten in Schwarz. Ich fühle mich weder sexy, noch weiblich. Das Aufstehen macht mir Probleme und auch so bewege ich mich eher watschelnd wie eine Ente von A nach B.

Trotzdem empfinde ich es als etwas ganz Besonderes was mein Körper da grade leistet. Und auch wenn ich mich nicht so wohl fühle wie 2019, nehme ich mir Zeit um meine Murmel genau zu beobachten und dankbar dafür zu sein, dass sie das kleine Leben da drin sicher und warm hält, dass überhaupt ein kleines Leben darin in Ruhe wachsen kann und ich bis jetzt ohne einen einzigen Schwangerschaftsstreifen davon gekommen bin. Yippiiee!

Und eigentlich hat der rausstehende Bauchnabel ja doch auch irgendwie etwas niedliches….

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