Heute bin ich das erste Mal mit unserem Zwerg allein geflogen! Er ist jetzt 21 Monate alt. Wir sind nach Alicante geflogen, ca. 2,5 h. Wir besuchen meine Tante und ihre 13-jährige Tochter.

Kurz nach fünf in der Früh, mussten wir schon am Flughafen sein. Während mein Mann parkte, gab ich unseren Koffer auf. Unser Süßer war ganz aufgeregt und schaute sich alles gespannt an. Dann wollten wir erstmal in Ruhe beim Bäcker im Flughafen frühstücken.

Leider konnten wir uns nicht entspannt hinsetzen, denn dafür hätte auch mein Mann einen negativen Corona Test haben müssen. Da ich aber allein mit unserem Kleinen fliegen würde, hatte er natürlich keinen und so nahmen wir unser Frühstück ToGo mit. Für unseren kleinen Mann war alles so aufregend, dass er einfach nichts essen wollte.

Mein Mann begleitete uns noch bis zur Sicherheitskontrolle und dann mussten wir uns für eine Woche trennen. Ich fahre nicht sehr gerne ohne meinen Mann. Sobald wir uns verabschieden, vermisse ich ihn schon. Aber da wir unsere Verwandtschaft in Spanien besuchen, sind wir sicherlich gut abgelenkt. An der Sicherheitskontrolle war das Personal tiefenentspannt, es war früh und nicht viel los. Zuerst musste ich durch die Kontrolle und dann kam unser Sonnenschein dran. Ganz schön spannend das alles, für so einen kleinen Menschen.

Er hätte soooo müde sein müssen, aber die kleinen Augen waren ganz weit aufgerissen. Ich holte noch schnell eine Flasche Wasser und dann ging es auch schon los zum Gate. Im Wartebereich konnten wir beobachten wie das Flugzeug beladen wurde. Wäre die Maskenpflicht nicht gewesen, hätte sich bei mir ein Gefühl von Normalität eingestellt. Als wir nun zum Flieger konnten, musste ich noch den Buggy abgeben und dann ging es auch schon los.

Platz gefunden, Handtasche verstaut, Kind auf dem Schoß angeschnallt und aus dem Fenster schauen. Die ganze Zeit hatte ich im Hinterkopf: wenn wir gleich starten, muss ich dem Zwerg dringend etwas zu trinken geben, damit er den Druckausgleich hinbekommt und nicht weint. Wir rollten langsam auf die Startbahn und bevor wir durch die Schubkraft in den Sitz gedrückt werden konnten – schlief der Zwerg. Die kleinen Augen klappten einfach zu. Meine größte Sorge war, dass ich die Mutter mit dem schreienden, nervtötenden, nicht zu beruhigenden Panz im Flugzeug bin.

Kennt ihr das? 2,5 h in einem engen Raum mit hunderten von Menschen eingeschlossen und einer schreit (in den höchsten Tönen) und quengelt durch? Allein der Gedanke ist bei mir schon schweißtreibend. Zum Glück kommt unser Söhnchen offensichtlich nach mir und fällt sofort ins Koma, sobald ein Motor läuft. Den Start hatten wir jedenfalls schon mal geschafft.

Während des Flugs schliefen mir mit meiner süßen Last auf den Knien, abwechselnd die Beine ein. Ich jonglierte unseren kleinen Schläfer von links nach rechts, aber eine richtig angenehme Position konnte ich aufgrund der Enge nicht wirklich finden. 20 min vor der Landung wurde er dann wach und kuschelte sich so süß und gemütlich an mich, ich könnte ihn dann jedes Mal fressen. Wir schauten zusammen aus dem Fenster, ein wirklich schöner und inniger Moment.

Dann kam der Landeanflug. Ich redete die ganze Zeit mit ihm, wie großartig und toll alles doch wäre und wie aufregend. Er grinste mich nur an. Während der etwas ruppigeren Landung fing ein anderes Kind an zu weinen, ich dachte nur: zum Glück nicht meins! ; )

Wow, den ersten Flug hatten wir gemeistert – ohne irgendwelche Probleme, so kann unser Trip gut starten. So entspannt möchte ich immer fliegen!

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