Ich habe schon oft gesagt, dass ich es liebe Mama zu sein. Es hat sich viel in meinem Leben geändert. Manches klapptwirklich gut, manches nicht so gut. Aber vieles auch besser als gedacht. Im großem und ganzen bin ich sehr zufrieden und ich glaube das strahle ich auch meistens aus. 

Letzens überraschte mich meine Freundin, dass es ihr guttäte,wenn sie in meinem Blog liest, dass es eben nicht immer eitel Sonnenschein ist, sondern manchmal verdammt anstrengend. Sie hätte schon gedacht, dass bei mir immer alles total easywäre.

Ein Leben mit Kleinkind ist nicht immer perfekt, aber sehr emotionsgeladen. Und die will ich euch eigentlich zeigen. Ihr wisst, wovon ich spreche.

Es gibt Tage, da denke ich es läuft alles Top, ich war produktiv, hatte ausgiebig Zeit für unseren kleinen Mann und bin einfach zufrieden. 

Doch dann gibt es auch die anderen Tage. 

Tage, in denen ich mit mir nicht zufrieden bin und mich einfach unwohl fühle. Tage, an denen mein Geduldsfaden manchmal zu kurz ist und meine Stimme zu laut. Tage, an denen ich den Entdeckungsdrang meines Kindes hemmen musste, weil nicht genug Zeit dafür war.

Tage, an denen ich zu viel Zeit an irgendwelchen Nonsensverschwendet habe, als sie meinem kleinen Schatz zu widmen. Tage, an denen ich das Gefühl habe, meinem süßen Söhnchen zu wenig Liebe geschenkt zu haben und mich abends frage, ob ich eine schlechte Mutter bin.  

Mir hilft es an solchen Tagen tief durch zu atmen und mir wie „Anne auf Green Gables“ zu sagen: morgen ist ein neuer Tag, bis jetzt ohne Fehler! 

Ich bemühe mich natürlich, wie ihr alle sicherlich, aus solchen Tagen zu lernen, bewusst zu überlegen was ich hätte anders machen können und in meiner Aufgabe als Mama zu wachsen. Selbstverständlich kommt garantiert schneller als ich will, wieder ein „schlechter“ Tag. Aber wir alle wollen positiv denken und unser Glas lieber halb voll als halb leer sehen, oder?

Oft mache ich mir einfach auch selbst zu viel Druck. Wenn mir das bewusst wird und ich ihn rausnehmen kann, merke ich, dass plötzlich alles viel besser funktioniert. 

Für mich ist erste Priorität, dass ich in dieser kurzen Zeit, in der unser Männlein so klein ist, genug Zeit für ihn habe. Was solls, wenn ein Spaziergang etwas länger dauert, weil unser Kleiner den Wald selbst mit allen seinen Sinnen erkunden will. Was solls, wenn einen Tag später geputzt wird oder sich zum ersten Korb mit Bügelwäsche ein zweiter gesellt?!

Zeit, die ich bewusst mit den Menschen verbringe, die ich liebe, ist die wertvollste Zeit und macht mich unendlich glücklich. Und dann kann mir auch ein mieser Tag meine positive Grundeinstellung nicht verderben!

1 Kommentar

  1. Hallo liebe Mara,

    ja, so ist das. Diese Momente, wenn der Junior schneller Sachen ausräumt, als man sie wieder einräumen kann. Dann das Gefühl, am Tag gar nicht so viel geschafft zu haben. Bis man wieder angestrahlt wird und sich denkt: Hey, die Mühe lohnt sich.

    Mach weiter so! Du hast einen tollen Blog und sehr stimmungsvolle Fotos.

    Liebe Grüße von Elischeba

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