Mein Mann war richtig fertig. Er hatte den ganzen Nachmittag rund ums Haus Randsteine gesetzt und das, obwohl das Wetter wirklich üsselig war.
Dann lief noch das ein oder andere nicht wie geplant (wie könnte es auch anders sein) und als er rein kam war er einfach nur durchgefroren und platt. Er wollte nur noch in die Wanne um wieder warm zu werden und etwas zu entspannen.
Der Große bekam das mit und schlich sich klammheimlich die Treppe hoch zu Papa ins Bad, um mit ins Wasser zu steigen (er liebt es zu Baden).
Währenddessen bereitete ich unten Pizziola zu, denn am nächsten Tag sollte Besuch kommen. Während des Kochens hörte ich wie Papa und Sohn, todernste Gespräche führten.
Unser Sohn erklärte detailliert, weshalb er gerne badet und dass man in der Wanne nicht aufstehen darf, da man sonst ausrutscht. Ich musste schmunzeln.
Als ich fertig war nahm ich unseren kleinen Zwerg und wir gingen auch nach oben zu den beiden Männern. Unser großer Sonnenschein fragte direkt, ob wir nicht auch in die Wanne kommen wollten. Ich überlegte einen kurzen Moment und dachte: wieso eigentlich nicht!
Ein paar Minuten später saßen wir zu viert mit Spielzeug in der Wanne und unterhielten uns, währen die Kinder plantschten. Dieses Bild versuche ich mir ganz fest ins Gedächtnis einzubrennen, denn es war einer meiner ganz persönlichen Marmeladenglasmomente.
Ich hatte meine drei liebsten Menschen um mich und wir verbrachten einfach eine entspannte fröhliche Zeit miteinander.
Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die einem das Herz füllen!